Wer kennt es nicht: die ersten Sonnenstrahlen blitzen im Frühjahr durch die Baumkronen, ein wichtiges Social-Event, wie etwa eine Hochzeit oder eine Einweihung steht bevor, oder aber man ist einfach mit sich selbst unzufrieden und möchte DIREKT etwas an seinem Körper ändern… In solchen Fällen neigen wir alle zu demselben Gedanken: „Jetzt schnell Körperfett verlieren“,…aber geht das denn überhaupt und wenn ja, wie geht es dann am besten? Genau mit diesen beiden Fragen möchten wir uns in diesem Beitrag beschäftigen.
Was genau ist Körperfett eigentlich und wie entsteht es überhaupt?
Unser Körper ist ein System, dass rund um die Uhr Energie benötigt um zu funktionieren. Jede minimalste Tätigkeit, wie etwa das Atmen oder der Herzschlag, stellt für unseren Körper bereits einen Energiebedarf dar. Die Energie zur Deckung dieses Bedarfs, nehmen wir durch unsere Nahrung zu uns.
Führen wir dem eigenen Körper mehr Energie zu als nötig, speichert er sie kurzum für später ab. So schafft er sich seine ganz eigene „Powerbank“. Ziemlich schlau eigentlich, störend ist dabei nur, dass diese Energie in Form von Körperfett gespeichert wird.
A) uns selbst von vornherein weniger Energie zuführen (weniger Nahrung aufnehmen)
B) mehr Energie verbrauchen als bisher üblich war (mehr Bewegung in unseren Alltag einbauen)
Das klingt zunächst alles sehr simple, erfordert aber dennoch eine entsprechende Planung. Eine Liste mit konkreten Schritten hilft uns dabei das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, uns nicht von Hindernissen ablenken zu lassen und uns – wann immer es nötig ist – noch einmal daran zu erinnern, was genau wir eigentlich schaffen wollen. Wer ist bereits vergessen hat: wir wollen schnell Körperfett verlieren ;)
Bevor wir unseren Körperfettanteil effizient reduzieren können, müssen wir ihn zunächst kennen. Gleiches gilt für unseren Kaloriengrundbedarf. Wenn wir diesen Wert nicht kennen, wissen wir nicht ab wann wir uns selbst bereits zu viel Energie zuführen. Zur präzisen Ermittlung beider Werte eignet sich am besten eine professionelle Körperanalyse. Weitere Infos zum Kaloriengrundumsatz findest du HIER.
Sobald wir unseren persönlichen Wert in kCal kennen und außerdem wissen, dass unser Körper alle Kalorien, die über dem Wert liegen, als lästige Fettreserven abspeichert, müssen wir uns nur noch dafür entscheiden, wie wir ab sofort in diesen Prozess eingreifen wollen. Nur so können wir diesen Vorgang tatsächlich zu unseren Gunsten verändern.
METHODE A) Weniger Kilokalorien zu uns nehmen
Methode A bedeutet für uns, dass wir ab sofort etwas weniger Lebensmittel verbrauchen. Liegt unser Kaloriengrundbedarf also bei beispielsweise 1.700 kCal pro Tag, möchten wir diesen Wert nicht überschreiten. Alles was wir hierüber essen oder trinken, wird konsequent in Form von Körperfett abgespeichert. An diesem Punkt ist es sinnvoll eine kCal-Tracking-App wie etwa MyFitnessPal auf unserem Smartphone zu installieren. Es hilft enorm, jedes einzelne Lebensmittel während des Kochens kurz abzuwiegen und einzuscannen. Kocht man öfter dieselben Mahlzeiten, bekommt man schon bald ein Gefühl dafür, was Nährstoff-mäßig in ihnen steckt.
Nur wenn wir uns diesen Schritt konsequent angewöhnen, wissen wir exakt, welche Energie wir uns selbst zuführen. Bei drei Mahlzeiten pro Tag können wir demnach beispielsweise 566 kCal pro Mahlzeit zu uns nehmen. Sollten wir jedoch bis beispielsweise 18 Uhr bereits 1.500 kCal verbraucht haben, bleiben uns fürs Abendessen nur noch 200 kCal übrig usw. Eigentlich ganz simple.
Nach ein paar Wochen sollten erste visuelle Ergebnisse sichtbar geworden sein. In der Zwischenzeit helfen weitere Körperanalysen dabei, den Fortschritt in konkreten Zahlen messbar zu machen.
Was tun, wenn die Werte sich nicht wie geplant verändern?
Falls unsere Werte bei weiteren Analysen stagnieren, oder sich sogar in die falsche Richtung entwickeln, wird es Zeit unsere Ernährung erneut anzupassen.
METHODE B) Wir bauen mehr Bewegung in unseren Alltag ein
Bewegung tut nicht nur gut, sie verbraucht auch Energie. Eventuell sitz du viel im Büro, vielleicht arbeitest du aber auch in einer Werkstatt und hast das Gefühl „ich beweg mich doch schon den ganzen Tag“. Das mag sein, aber dein Körper hat sich daran gewöhnt und empfindet den aktuellen Zustand als normal. Um den Stoffwechsel anzuregen und die Energiereserven anzugehen, musst du dich kurzum einfach NOCH MEHR bewegen.
Jogging
Für viele Menschen ist Jogging ein guter Einstieg in ein dynamischeres Leben. Es wird kaum Zubehör benötigt, keine Mitgliedschaft und es lässt sich quasi zu jeder Zeit und überall nach Lust und Laune ausführen. Der große Nachteil ist die empfundene Monotonie. Viele Menschen halten Jogging aus diesem Grund für langweilig und lästig. Zudem gerät man schnell an die eigenen mentalen Grenzen und für ungeübte Personen ist ein Aufgeben ist - verglichen mit einem Weitermachen - oft die eher gewählte Option.
Trampolinspringen
Eine Studie der NASA ergab in den 80er-Jahren, dass Trampolinspringen ganze 3x so effizient ist wie Jogging. Laut der Messergebnisse verbraucht man in nur 20 Minuten auf dem Sprungtuch genauso viele Kilokalorien, wie bei einer 60-minütigen Joggingstecke. Dazu soll es deutlich gelenkschonender sein und selbst noch unsere feinsten Muskelpartien, die Faszien, trainieren. Besonders spannend wird das Jumpen in Form eines geleiteten Kurses. Das gemeinsame Springen macht nicht nur unheimlich viel Spaß, sondern lässt die Zeit während des Trainings auch regelrecht verfliegen. Zudem wir das richtige Aufwärmen und anschließende Dehnen gewährleistet. US-amerikanische Trampolinparks werben sogar mit einem Verbrauch von bis zu 1.000 kCal pro Stunde! In der Region Hagen, Iserlohn, Lüdenscheid und dem Sauerland werden solche Trampolin-Fitnesskurse im Sprungwerk angeboten. Der Kurs kann nach Belieben gebucht werden und erfordert keine Mitgliedschaft.
Fitness-Studio
Fitness-Center erfreuen sich seit den 1970er Jahren großer Beliebtheit. Den größten Vorteil bietet ihre vielfältige Ausstattung. Die Nachteile liegen in der benötigten Vorkenntnis (oder Betreuung) und der monatlichen Mitgliedschaft.
Beide Methoden zur Reduzierung von Körperfett haben ihre Vor- und Nachteile. Für optimale und vor allem schnelle Ergebnisse, sollte man sie aber unbedingt kombinieren. Nachdem man seinen Tagesverbrauch an Kilokalorien kennt und die Zufuhr per App trackt, ist es sinnvoll zunächst die Ernährung so umzustellen, dass man keinen Energie-Überschuss zu sich nimmt. Hierdurch wird man bereits etwas Körperfett abbauen. Durch die Einhaltung der Energiezufuhr kann man seine neue, schlankere Figur dann außerdem sehr gut halten. Erst durch zusätzliche Bewegung werden allerdings noch weitere Kilokalorien verbrannt.
Bleiben wir beim Beispiel von ~1.700 kCal Grundumsatz pro Tag. Vor der Ermittlung und dem Tracking hast du vielleicht 2.000 oder sogar 2.300 kCal pro Tag zu dir genommen. Seit dem Tracking und der Ernährungsumstellung liegt deine tägliche Energiezufuhr vielleicht bei 1.700 kCal. Durch die zusätzliche Bewegung verbrennst du weitere 300 – 600 kCal. Die Energiebilanz des Tages ist dann nur noch 1.400 – 1.100 kCal, obwohl du 1.700 kCal in Form von Nahrung zu dir genommen hast. Hier verdeutlicht sich der synergetische Effekt durch die Verbindung von Energieeinsparung und zusätzlicher Energieverbrennung und er ist es letztendlich auch das Geheimnis, durch das man SCHNELL Körperfett verlieren kann.
Die hier genannten Rechenbeispiele sind natürlich nur genau das: Beispielwerte, die dir das ganze Konzept verdeutlichen sollen. Wie viel du tatsächlich benötigst und in welchen Rahmen eine Ersparnis oder ein Verbrennen sinnvoll und gesundheitlich unbedenklich sind, hängen stark von dir als Individuum ab. Einen guten Einstieg in die Welt deiner konkreten Werte, bildet jedenfalls die professionelle Körperanalyse.